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Wohnheim, WG oder eigene Wohnung? Ein Pro- und Kontra-Vergleich

Mit dem Studium beginnt für dich ein neuer Lebensabschnitt: Du machst dich auf in die große, weite Welt, musst mehr Verantwortung übernehmen und deine Selbstständigkeit beweisen. Hinzukommt in meisten Fällen der Umzug in eine fremde Stadt, die es zu erkunden und kennenlernen gilt. Doch zuvor stellt sich die Frage, wie du während deiner Studienzeit wohnen willst – in einem Wohnheim, als Teil einer WG oder lieber in den eigenen vier Wänden? Jede der drei genannten Varianten birgt Vor- und Nachteile. Folgender Vergleich soll dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Die eigene Wohnung als kostspieliger Rückzugsort

Wer sich als Student eine eigene Wohnung leisten kann, darf sich glücklich schätzen, denn eine eigene Wohnung garantiert Freiheit und Unabhängigkeit, die man während der Studienzeit gut gebrauchen kann. Während der Klausurenphase ist insbesondere die Ruhe von Vorteil: Es gibt keine lärmenden Mitbewohner, die dich vom Lernen abhalten oder eine WG-Party schmeißen, in die du wohl oder übel hineingezogen wirst.

Auch wenn es um die Privatsphäre geht, ist eine eigene Wohnung goldwert. So kannst du schöne Stunden zu zweit genießen, ohne dass es jemanden stört – oder du selbst gestört wirst.

Außerdem kannst du deine Wohnung nach Lust und Laune einrichten, denn niemand schreibt dir vor, welche Möbel verwendet werden und welche Poster an den Wänden hängen dürfen. Und ob die Küche nun aufgeräumt oder das Bad geputzt ist, entscheidest du als Wohnungsinhaber ganz alleine.

Nachteilig ist jedoch, dass du allein lebst, also Gesellschaft nicht direkt verfügbar ist. Bist du eher introvertiert, kann es also anfangs schwierig werden, neue Leute kennenzulernen.

Ein weiterer Punkt sind die Kosten: Gerade in Großstädten sind die Wohnungspreise sehr hoch und du kannst sie als einziger Bewohner nicht mit anderen teilen.

Kommst du nicht gut mit dir selbst klar und bestreitest ungern allein den Alltag, dann solltest du von einer eigenen Wohnung während des Studiums lieber absehen.

Die WG als Option für kompromissbereite und aufgeschlossene Gemüter

WGs sind unter Studenten die wohl beliebteste Wohnform – kein Wunder, schließlich garantieren sie ein buntes Zusammenleben, ständige Gesellschaft und niedrige Ausgaben, die dem knappen Studentenbudget sehr entgegen kommen. Unter Mitbewohnern können sich echte Freundschaften entwickeln, die ein Leben lang bestehen bleiben und die Studienzeit unvergesslich machen. So kannst du dich darauf freuen, die schönen Dinge des Lebens mit deinen Mitbewohnern zu erleben, egal ob es dabei ums Fernsehen, Kochen oder Feiern des eigenen Geburtstags geht.

Weiterhin sprechen für eine WG die bereits erwähnten geringen Kosten, da die Miete unter mehreren Bewohnern aufgeteilt wird. Mit den Nebenkosten verhält es sich ähnlich, und sind einmal Zahnpasta oder Duschgel alle, kann der Vorrat der Mitbewohner aushelfen.

Auf der anderen Seite erfordert das Wohnen in einer WG Kompromissbereitschaft: Es gilt, sich Küche und Bad mit anderen zu teilen und dabei Sauberkeit bzw. Ordnung nicht aus den Augen zu verlieren. Dadurch kann es schnell zu Reibereien kommen, die dafür sorgen, dass der Haussegen nachhaltig schief hängt.

Darüber hinaus musst du dich darauf einstellen, dass du absolute Ruhe während der Lernphasen wohl nur in der Bibliothek findest, denn in einer WG stehen die Chancen auf Stille eher schlecht.

Das Studentenwohnheim als Kombination aus Gesellschaft und Privatsphäre

Eine letzte Alternative stellt ein Zimmer in einem Studentenwohnheim dar. Das Schöne daran ist, dass du direkt in Kontakt mit anderen treten kannst – also nie ganz allein bist –, ohne auf die eigene Privatsphäre verzichten zu müssen. Studentenwohnheime sind für ihre fröhliche Atmosphäre und ungezwungenes Zusammenleben bekannt. So wirst du zweifelsohne legendäre Partys erleben und die ein oder andere Freundschaft knüpfen. Steht dir der Sinn eher nach Ruhe, schließt du einfach die Tür hinter dir und ziehst dich in dein eigenes Reich zurück.

Des Weiteren befinden sich Studentenwohnheime oft in Universitätsnähe, sodass du nur einen kurzen Weg zur Vorlesung hast und vermutlich sogar mit dem Fahrrad zum Campus fahren kannst.

Andererseits ist es nicht leicht, ein Zimmer im Studentenwohnheim zu ergattern und wenn du Pech hast, ist es alt bzw. abgewohnt. Studentenwohnheime sind leider keine Fünf-Sterne-Hotels, bei denen du mit modernen Annehmlichkeiten rechnen kannst.

Liebst du den Luxus eines eigenen Bads, solltest du vom Studentenwohnheim absehen, denn nicht jedes Zimmer ist mit einem eigenen Bad ausgestattet: Genauso wie in einer WG werden Bäder und Toiletten in vielen Fällen geteilt, Schimmel an den Wänden und fehlendes Klopapier sind dabei leider keine Seltenheit. Liegt das Bad am Ende des Ganges, kann der Weg zum Klo vor allem nachts sehr lange sein.

Folge deinem Bauchgefühl

Wie du siehst birgt jede der drei Wohnformen positive und negative Aspekte. Am besten lässt du dir alle nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen und entscheidest dich dann für diejenige, mit der du dich am wohlsten fühlst. Im Anschluss kannst du dich immer noch mit den weiteren Gegebenheiten wie Budget (für eine eigene Wohnung) oder Verfügbarkeit (eines Wohnheimzimmers) befassen.

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